Leander Haußmann

Leander Haußmann ist ein deutscher Film- und Theaterregisseur und Schauspieler. Sein Vater war der Schauspieler Edzard Haußmann (10. Februar 1935 – 6. November 2010), seine Mutter die Kostümbildnerin Doris Haußmann. Geboren am 26. Juni 1959 in Quedlinburg und aufgewachsen in Berlin-Hirschgarten machte er nach der Schule zunächst eine Druckerlehre, bevor er 1980 seinen Wehrdienst bei der NVA antrat. 1982 bis 1986 studierte Haußmann Schauspiel an der Filmhochschule Ernst Busch in Berlin und trat danach mehrere Jahre als Theaterschauspieler in der DDR auf.

Nach der Wende wurde er Regisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar, danach von 1995 bis 2000 Intendant am Schauspielhaus Bochum. 1999 gelang ihm mit „Sonnenallee“ der Durchbruch als Filmregisseur, 2003 folgte „Herr Lehmann“ in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Schriftsteller Sven Regener. 2012 entstand die Komödie „Hai-Alarm am Müggelsee“ ebenfalls mit Sven Regener, in der die vermeintliche Existenz eines Hais im Müggelsee das anliegende Friedrichshagen in Aufruhr versetzt. 2016 kündigte Haußmann, zuletzt am Berliner Ensemble tätig, an, sich vom Theater zurückzuziehen. Leander Haußmann wohnt in Friedrichshagen.