26.11.2006


Senatsbeschluß zu Ehren von Johannes Bobrowski umgesetzt

Ehrengrab hergerichtet

Rechtzeitig zum Totensonntag hat das Bezirksamt Treptow-Köpenick die Begräbnisstätte von Johannes Bobrowski auf dem Friedrichshagener Christophorus-Friedhof in der Aßmannstraße herrichten lassen. Dabei wurde auch eine Terrakottatafel verlegt, welche die von dem Bildhauer Wieland Förster mit einem monumentalen Kreuz und zwei Stelen versehene Anlage als Ehrengrab des Landes Berlin ausweist.

 

Der Berliner Senat hatte die Anerkennung als Ehrengrabstätte auf Anregung der Johannes-Bobrowski-Gesellschaft im Mai 2004 beschlossen. Die Gesellschaft und die Familie Bobrowski begrüßten die ehrende Maßnahme: „Das ist ein guter Auftakt für den am 9. April 2007 bevorstehenden 90. Geburtstag unseres verehrten und unvergessenen Dichters.“ Für April kommenden Jahres plant die Gesellschaft eine Bobrowski-Woche mit Lesungen, Vorträgen und einem Buxtehude-Konzert. Ganz sicher werden auch viele Gäste aus nah und fern bei dieser Gelegenheit das Grab aufsuchen.

 

Das Ehrengrab für Johannes Bobrowski ist das einzige dieser Art in Friedrichshagen. Von den weiteren zwölf Ehrengräbern auf Friedhöfen in Treptow-Köpenick ist dasjenige für den AEG-Gründer und 1922 ermordeten Außenminister Walter Rathenau auf dem Waldfriedhof Oberschöneweide wohl das bekannteste.

 

Informationen zur Bobrowski-Gesellschaft: www.johannes-bobrowski-gesellschaft.de

 

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