20.08.2015


Kalender "Köpenick in alten Bildern" für 2016

Auch als Geschenk geeignet

Köpenick in alten Bildern

Utz Benkel gibt den historischen Kalender "Köpenick in alten Bildern" für das Jahr 2016 inzwischen zum neunten Mal heraus. Mitherausgeber des Kalenders ist wieder der Heimatverein Köpenick e.V. Dessen Vorsitzender Stefan Förster hat auch diesmal wieder ein Vorwort zum Kalender verfasst. Die Bildtexte hat erneut der Historiker Dr. Kurt Wernicke geschrieben.

Die Titelseite schmückt eine farbige Aufnahme des Gesellschaftshaus Grünau im Jahre 1911. Inzwischen zur trostlosen Ruine verkommen, ist die Zukunft des einst prächtigen Hauses ungewiss. Einen Blick in die Vergangenheit des Bezirks gewährt die Aufnahme der Schloßstraße aus dem Jahre 1936, der Feuerwache Niederschöneweide (1929) und eine Blick auf die Kreuzung Müggelheimer Straße / Marienstraße (1910). Gaststätten sind auch diesmal wieder ein Schwerpunkt: z.B. das Restaurant "Zur Eiche", 1915. Die 1898 eröffnete Gaststätte war von Anbeginn an auf die ein Jahr zuvor in Betrieb gegangene städtische Flussbadeanstalt Gartenstraße ausgerichtet. Ein weiteres interessantes Motiv ist das "Sportshaus Zur großen Krampe" von der Wasserseite her, 1908. Der 1890 nach Müggelheim zugewanderte Köpenicker Gastwirt Wilhelm Troppenz setzte auf die Zukunft des Ortes als Ausflugsziel pflastermüder Berliner. Das Gasthaus "Zum goldenen Anker", 1946. Das auf dem heutigen Grundstück Alt-Köpenick 13 gelegene Wohnhaus, wurde um 1760 auf älterer Bausubstanz errichtet. Das Dezember-Blatt schließlich zeigt die Eisbahn vor dem Restaurant "Bad Bellevue" 1905. Der zugefrorene Müggelsee animierte wegen der günstigen Verkehrsanbindung über Vorort- und Straßenbahn bei schönem Wetter stets zahlreiche Berliner zum Besuch.

Ein weiterer Schwerpunkt sind Schulen: Eine alte Ansichtskarte von 1917 zeigt die Hofansicht der 6. Gemeindeschule in der Borgmannstraße. Eine weitere Ansicht zeigt die 2. Gemeindeschule Oberschöneweide im Jahre 1906 in der Wattstraße. Der imposante Neubau des 1909/10 nach Entwürfen des Stadtbaurats Hugo Kinzer (1874-1929) im neogotischen Stil erbauten Körnergymansiums im Jahre 1911 an der Lindenstraße ist ein sichtbarer Nachweis dafür, dass Köpenick auch Bildungseinrichtungen zu seiner modernen städtischen Infrastruktur zählt.

Eine seltene Postkarte zeigt das Kolonistenhaus Ecke Friedrichstr.1 / Seestr. 115 im Jahre 1926. Erbaut 1755 war es im 19. Jh. um- und ausgebaut worden. In seinem rechts gelegenen Laden befand sich seit 1912 ein Tabakwarengeschäft, das durch seinen Namen ("Salem Aleikum") auf seine Ausrichtung auf Orient-Tabake hinwies.

Auf dem Novemberblatt ist eine Ansicht der Drahtfabrik des AEG-Kabelwerks Oberspree im Jahre 1912 zu sehen. Mit diesem DIN A3-formatigen, spiralgebundenen Kalender können Sie einen kleinen Stadtrundgang durch die Köpenicker Geschichte machen. Ralf Drescher hat 9 der 13 Motive dieses Kalenders vom gleichen Standpunkt des damaligen Fotografen noch einmal fotografiert. Auf einem Extrablatt zeigt der Vergleich "Früher und Heute“ anhand dieser konkreten Beispiele interessante Veränderungen im Stadtbild.

Der Kalender ist ab sofort für 15 Euro in den Buchhandlungen Thalia, Universum, LesensArt, vielseitig, bei denn's im Forum Köpenick und der Touristinformation (Alt-Köpenick 31-33) erhältlich.

__________________________________________________________________________________________