27.01.2015


Erinnerung

und Hoffnung auf Verbesserung


Ob es um einen neuen Personalausweis, ein Führungszeugnis, einen Wohnberechtigungsschein, Beantragen eines Familienpasses oder Beglaubigung von Kopien oder Abschriften geht – dafür gibt es   in Berlin das Bürgeramt.
Auch in Friedrichshagen gab es eines. Es sollte den Anwohnern bis nach Rahnsdorf  hin weite Wege zu anderen Verwaltungseinrichtungen ersparen. In wenigen Tagen  hätte es sein zehnjähriges Bestehen feiern können.
Eine Zeitungsmittelung am lautete damals: 

 Das dritte Bürgeramt des Bezirks Treptow-Köpenick wurde … im Myliusgarten 20 nahe der Bölschestraße eröffnet. Acht Mitarbeiter bieten dort auf 300 Quadratmetern Dienstleistungen an. Pässe, Ausweise und Führerscheine können beantragt, Lohnsteuerfragen geklärt und Erziehungsgeld sowie Wohnberechtigungsscheine oder Wohngeld beantragt werden.

Leider wurde ihm nur ein zartes Alter von fünf  Jahren zuteil. Es wurde 2009 endgültig geschlossen. Dieses Schicksal erleiden und erlitten viele andere öffentliche Einrichtungen.
Heute muss man überall in Berlin – wenn man Glück hat – lange  Anfahrtswege und stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen. In vielen Fällen geht nichts ohne eine langfristige telefonische Voranmeldung.

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