07.05.2017


Friedrichshagen im Fokus des deutschen Rudersports


Seit 125 Jahren wird in Friedrichshagen organisiert gerudert

50 informative Seiten

Vollversammlung

Geschenk vom BRC Ägir

Der Deutsche Ruderverband feierte den "Tag des Rudersports" bei uns in Friedrichshagen, genauer beim Friedrichshagener Ruderverein (FRV) im Vereinshaus Hahns Mühle 12. Sein stellvertretender Vorsitzender Dr. Danzglock berichtete in seinem Grußwort, dass der Verband die Zusammenlegung der beiden Ereignisse angeregt hatte.

Wie der 1. Vorsitzende des FRV, Harald Hansen, in seiner Begrüßung berichtete, wurzelt der Friedrichshagener Ruderverein e.V. auf dem am 2. August 1892 gegründeten "Friedrichshagener Ruderverein 1892". 1913 bezog der Verein sein eigenes Haus. Durch die politischen Vorgänge durchlief der Verein eine ereignisreiche Geschichte, die bis zur Enteignung dieses von Mitgliedern finanzierten Vereinshauses führte. Von 1945 bis 1948 war Rudern sogar verboten.

Bezirksbürgermeister Oliver Igel dankte Harald Hansen für seinen Einsatz zum Wohle des Vereins und der Sportlandschaft von Treptow-Köpenick. Als er seiner Freude Ausdruck gab, dass sich die Farbe Rot in der Vereinsfahne findet und er die Kombination Rot/Weiß gut hieß, kam aus dem Publikum der Zuruf "Eisern!".

Karsten Finger, 1. Vorsitzender des Landesruderverbandes Berlin hob hervor, dass das Berliner Anrudern seit 1992 beim FRV stattfindet. Dabei reichen die Stege nicht, sodass die Boote "auf Reede" gelegt werden müssen, also in der Spree aneinander gereiht und verbunden werden. Wer zuletzt kommt, muss dann wohl als erster wieder wegrudern.

Die Stadträtin für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, Cornelia Fladerer, berichtete, dass ihr Sportamt 60.000 € als Zuschuss für vier Boote für vier Vereine aus der Bezirkskasse "locker gemacht hat".

Der Vizepräsident des Landessportbundes Berlin, Thomas Härtel, erzählte von seinem Bemühungen um die Berücksichtigung sportlicher Belange bei den Diskussionen um Naturschutz und Steganlagen im Müggelsee. Hämisches Gelächter, als er erwähnt, dass er Leistungssportler im Kanu war.

Dr. Peter Schulze, Schulleiter der Wilhelm-Bölsche-Schule, zeigte sich sehr zufrieden über eine gute Kooperation mit dem FRV. Seit gut zwei Jahren lernen Schüler hier das Rudern. In Sicht ist wohl auch eine Kooperation mit dem Gymnasium.

Matthias Schmidt, Mitglied des Deutschen Bundestages für Treptow-Köpenick (Sport und Innenpolitik) hob hervor, wie sehr man uns im Ausland um unser Vereinsleben beneidet.

Vom Ruderclub am Wannsee war Gisela Offermanns gekommen. Sie erzählte, wie nach der Wende drei FRV-Männer den Kontakt mit ihrem Club suchten, feststellte, dass sie als Wanderruderer nicht so zu den Rennruderern passten und schließlich die Ruderfrauen hinschickten.

Nach Axel Engelmann vom Ruderverein Collegia brachte Dieter Hoger vom BRC Ägir die Grüße des benachbarten und befreundeten Vereins und überreichte als Gastgeschenk zwei Bierkrüge mit den Ansichten der Bootshäuser (siehe Bild).

Der Tag wurde mit der 2. Jungfernfahrt des Achters "Neptun", dem "Tag der offenen Bootshalle" und einer internen Jugendregatta fortgesetzt.

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