22.03.2018


Wie geht es dem Strandbad Müggelsee?


Altes aufgreifen und Neues verwirklichen!

Bürgerversammlung im Rathaus Köpenick

Postkarte um 1930

Strandbad Müggelsee Planung

Bürgermeister O. Igel im Bürgergespräch

Im Oktober 2015 hat der Berliner Senat beschlossen, sich der Absicht des Bezirks Treptow-Köpenick anzuschließen, die bebaute, unter Denkmalschutz stehende Teilfläche des Strandbades Müggelsee für Sport- und Freizeitzwecke in Erbbaurecht mit Bauverpflichtung zu vergeben. Damit kann die denkmalgeschützte Bausubstanz saniert und der Standort einer angemessenen, sozialverträglichen, gewerblichen Nutzung zugeführt werden.(Auszug aus einer Pressemitteilung vom 13.10.2015).

Im November 2015 hat der Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen 4 Mio. Euro für die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1928-30 bereitzustellen. (Auszug aus einer Pressemitteilung vom 12.11.2015).

Der Bund und Berlin teilen sich nun die vom Bezirk Treptow-Köpenick 2014 beantragten 8 Mio. Euro zu gleichen Teilen.

Nachdem eine genaue Schadensaufnahme mit belastbaren Kosten durchgeführt wurde zeigt sich nun eine ungefähre Summe von 12,6 Mio. Euro als  angemessen.

Gestern (20. März 2018,) wurden nun die Bürger zu einer öffentlichen Veranstaltung zur denkmalgerechten und energetischen Sanierung des Strandbades Müggelsee eingeladen.

Das Strandbad Müggelsee hat für den Bezirk eine große Bedeutung. Jährlich kommen rund 385.000 Besucher in das Bad. Der Eintritt soll weiter kostenlos sein, eine Sauna soll es weiter geben, eine ganzjährige Nutzung des Strandbades wird angestrebt, was auch den Einbau von Heizungen einschließt.

 Nach einem zweistufigen Vergabeverfahren erhielt letztes Jahr das Planungsbüro Plafond den Auftrag, ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. Dafür wurden nun in anschaulicher Weise Pläne zum Areal und eine Präsentation der Entwurfsplanung vorgestellt. Des Weiteren sind Ideen zur zukünftigen Nutzung der verschiedenen Bereiche gefragt.

Kern der Umbauplanung ist die Wiedernutzbarmachung der Gebäude sowie die annähernde Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes des Denkmals unter Einbindung der neuen Nutzung. Dazu hat das Büro Alexandra einen Denkmalpflegeplan für die Gesamtanlage erarbeitet und das Planungsteam beratend unterstützt. Das Nutzungskonzept sieht neben den sanitären Anlagen, Kleinstläden/ Kiosken innerhalb der Ladenstraße auch multifunktionale Räume und ein kleines Café/ Restaurant mit Veranstaltungsraum vor.

Interessenten für die Nutzung der Kleinstläden/Kioske sowie kleines Café/ Restaurant melden sich im Bezirksamt Treptow-Köpenick.

Zukünftig wird das Gesamtareal barrierefrei zugänglich sein.

Das Mehrzweckgebäude, die ehemalige Sauna, ist zwar nicht Bestandteil der denkmalgeschützten Gesamtanlage, wird aber wegen seiner unmittelbaren Nähe mitbetrachtet. Das Gebäude wird entkernt und für die Neunutzung vorbereitet.

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