30.11.2018


Nachhaltigkeitspreis für „Frauenkaffee“?


Weltladen in Friedrichshagen unterstützt Produktion in Herkunftsländern

Nach Schokolade gibt es im Friedrichhagener "Weltladen – Die Zwickmühle" nun auch Kaffee, der im Herkunftsland produziert wird. Das Berliner Start-up Kaffee-Kooperative.de bietet Fairtrade-zertifizierten und im Anbauland fertig gerösteten Spezialitätenkaffee an, so dass die gesamte Wertschöpfungskette im Produktionsprozess bei den Partnerkooperativen in Ruanda verbleibt und die lokale Wirtschaft nachhaltig gestärkt wird.

Mit „Angelique’s Finest“, einem komplett von Frauen produzierten Kaffee, stärkt das Unternehmen überdies die finanzielle Unabhängigkeit der Kaffeebäuerinnen. Seit kurzem gibt es den Frauenkaffee auch im Weltladen Friedrichshagen.

Nun sind die beiden Partnerunternehmen, das deutsch-ruandische Start-up Kaffee-Kooperative.de und das ruandische Unternehmen Rwashoscco, für den deutschen Nachhaltigkeitspreis „Globale Partnerschaften“ in der Kategorie Unternehmenspartnerschaften nominiert. Die Preisverleihung wird am 7. Dezember 2018 im Rahmen des 11. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf stattfinden.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) zeichnet Engagement Global  deutsche Unternehmen und Unternehmen im globalen Süden aus, die sich im Rahmen von Partnerschaften besonders vorbildlich für die Verwirklichung der Agenda 2030 engagieren. Als nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung mit über 800 Bewerbern ist der Deutsche Nachhaltigkeitspreis der größte seiner Art in Europa.

Angelique Karekezi, Geschäftsführerin von Rwashoscco: „Die Kooperation mit Kaffee-Kooperative.de ermöglicht es uns, die Schwankungen des globalen Kaffeepreises zu überwinden. Wir haben durch diese Partnerschaft unsere Kapazitäten für das Rösten und Verpacken von Kaffee gesteigert, mit Angelique’s Finest eine neue Kaffeemarke etabliert und mit Deutschland einen der größten Kaffeemärkte der Welt erschlossen. Direkter Handel ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung der globalen Kaffeewertschöpfungskette.“

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