09.05.2008


Neues in Sachen Kastanie

Bürger für ein grünes Friedrichshagen

In diesen  Tagen erschien ein offener Brief vom Berliner Institut für Ökologie. Darin beklagt wird ein zunehmender Verlust an Grünfläche in unserer Stadt. Es folgen Beispiele aus vielen Stadtteilen. Friedrichshagen ist nicht dabei, würde aber durchaus in die Reihe der Meldungen über  sinnlose Baumfällungen passen.

Von der inzwischen symbolisch gewordene Rosskastanie in der Scharnweber Straße  ist auch hier schon mehrmals berichtet worden.

Der 11. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg hat kürzlich  hierzu entschieden, dass die geplante Fällung  bis zu einer endgültigen Entscheidung auszusetzen sei.

Ohne die  Anwohnerinitiative  würde sich jetzt schon eine weitere Lücke in der Allee auftun.

Eigentlich sollten sich die gewählten Volksvertreter über soviel Engagement freuen.

Allerdings entsteht  der Eindruck zu, dass der  Wille zum Mitgestalten „von Unten“ eher lästig erscheint.

Wie anderes sollte man  dann Bemerkungen des zuständigen Stadtrates auf der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses der BVV Treptow Köpenick einordnen?

Im Zusammenhang mit dem Baumschutzengagement von Anwohnern, Vereinen, Geschäftsleuten, Kitas – kurz:  von allen, denen ihr unmittelbaren Wohnumfeld am Herzen liegt -  sprachen er  von „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“.  

Hier scheint einige Begriffsverwirrung vorzuliegen. Nachhilfestunden in Demokratieverständnis wären eine Empfehlung.

 

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