25.09.2008


Die Gewerkschaft der POLIZEI bittet um Ihre Mithilfe

Friedrichshagen besonders betroffen

 

Gesucht wird ein zentraler Standort für den Polizeiabschnitt Köpenick


Köpenick ist mit 168000 qm und etwa 117600 Einwohnern der flächenmäßig größte ehemalige Bezirk in Berlin. Im November 2006 wurden die beiden Köpenicker Abschnitte 66 und 67 zusammen- gelegt.
Die bisherigen Standorte in der Karlstr. und der Bölschestr. blieben zunächst erhalten und sollen in der Zukunft geschlossen werden. Der zukünftig einzige Polizeiabschnitt für den gesamten Bereich Köpenick soll am äußersten Rand des Bezirks in der Wassersportallee (Nähe S-Bahnhof Grünau) auf dem Gelände des Bürgeramtes errichtet werden.

Bei einer Umfrage sprachen sich 83 % unserer Gewerkschaftsmitglieder, welche ihren Dienst in der Bölschestr. und in der Karlstr. versehen, gegen diesen Standort aus. Sie wünschen sich für ihren Dienst einen zentralen Standort im Bereich Köpenick.

Was bedeutet dies für die Bürgerinnen und Bürger?

- der geplante Abschnitt in der Wassersportallee befindet sich am äußersten Rand von Köpenick, direkt an der Grenze zu Treptow

- Bürgerinnen und Bürger aus den Köpenicker Randgebieten brauchen mit öffentlichen Verkehrsmitteln über eine Stunde, um den Abschnitt zu erreichen

- in akuten Notfällen muss damit gerechnet werden, dass die Polizei dann trotz Blaulichtfahrt bis zu 20 Minuten oder länger benötigt, um zum Einsatzort zu gelangen

- für die Kolleginnen und Kollegen bedeutet dies, dass sie in Notfällen selbst länger auf Unterstützung warten müssen

- die Präsenz der Polizei wird aufgrund der Randlage und auch durch Personaleinsparungen auf dann unter 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (270 im Jahr 2006) weiter nachhaltig und für die Bevölkerung spürbar abnehmen

Warum denn eigentlich ein neuer Abschnitt?

Aufgrund der vom Rot-Roten Berliner Senat diktierten Sparpolitik ist die Polizeiführung gezwungen, Personaleinsparungen vorzunehmen. Um das verringerte Personal effektiver einzusetzen, werden Polizeistandorte zusammengelegt.

Was kann ich tun?

Bitte schreiben Sie an die politisch Verantwortlichen, unsere Volksvertreter. Nutzen Sie die öffentlichen Sprechstunden Ihrer Bezirksbürgermeisterin oder der Bezirksverordnetenversammlung. Durch Ihre Unterstützung hoffen wir, die Verantwortlichen davon überzeugen zu können, dass für Köpenick ein Abschnitt an zentraler Stelle gefunden werden muss.

 

Ein zentraler Standort ist zwingende Voraussetzung dafür, dass allen Köpenicker Bürgerinnen und Bürgern, den Gewerbetreibenden und natürlich auch den dort Dienst versehenden Polizistinnen und Polizisten rechtzeitig geholfen werden kann.

( Aufruf der Gewerkschaft der Polizei, Direktion 6)

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