15.11.2015


Friedrichshagen hilft => kurzfristig Notunterkunft eingerichtet, Hilfekoordinierung ist angelaufen

Fotos: DRK Landesverband

DRK-Landesverband Berliner Rotes Kreuz e. V. meldet via Facebook:
"Notunterkunft Peter Hille Straße: Am 14.11.2015 übernahm der KV Müggelspree bis Dienstag eine Turnhalle (ca. 150 Plätze) in der Peter Hille Straße, Berlin-Friedrichshagen. Nach tatkräftiger Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr, freien Helfern von „Friedrichshagen hilft“ und durch DRK-Helfer aus Lichtenberg und Neukölln-Treptow konnten am späten Samstagabend die ersten Gäste einziehen. Vielen Dank allen Unterstützern!"

Noch am Samstagabend wurde via Facebook eine Helferseite eingerichtet, worüber die Hilfen koordiniert werden: "Diese Seite soll der Kommunikationsmittelpunkt für die soeben errichtete Notunterkunft in der Peter-Hille-Str. 118 sein. Seit 14 Uhr wurde durch das THW und der Berliner Feuerwehr die Sporthalle der Grundschule umgerüstet. Es sollen hier bis zu 150 Geflüchtete Unterschlupf finden. Das DRK betreibt diese bis Dienstag. Im Anschluss soll sie dann an einen Betreiber, welcher noch nicht feststeht, übergeben werden. Wir, als Friedrichshagener Bewohner möchten uns hier für das Wohl, Menschlichkeit und Toleranz einsetzen und den Betreiber der Unterkunft dauerhaft unterstützen." 

Mittlerweile hat darüber eine gute Vernetzung stattgefunden. Die örtliche AWO und die Kirchgemeinde sind eingebunden, der Kontakt zu erfahrenen Helfergruppen aus den Nachbarkietzen ist hergestellt.

Achtung! Im Moment sind noch keine Lagerkapazitäten für Spenden vorhanden. Aktive Hilfe vor Ort wird derzeit hauptsächlich über die Facebookgruppe "Friedrichshagen hilft" koordiniert. Dort gibt es auch aktuelle Listen mit Dingen, die dringend benötigt werden.

+++ "Aktuell (Sonntagnachmittag) sind 35 Bewohner (darunter eine Familie mit Kleinkind) sicher untergebracht. Stimmung ist sehr ruhig und entspannt. Es gibt keine gesicherte Aussage, inwieweit hier größere Ankünfte am heutigen Tage stattfinden. Weiterhin ist auch noch nicht klar in welchem Umfang Spenden benötigt werden und vor allem wo diese gelagert werden können..." +++

Am Sonntagabend wurde insbesondere Hilfe bei der Registrierung und erste dringende Spenden benötigt.

Diese Notunterkunft wurde von der Senatsverwaltung für Soziales sehr kurzfristig eingerichtet. Eltern und Nachbarn wurden überrascht. Unmut über die Informations- und Standortpolitik möge man bitte an die Senatsverwaltung für Soziales richten und nicht an die Helfer vor Ort. Letzteren gebührt großer Dank für die spontane großartige Hilfe!

 

 

 

 

 

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Von: rem/sis