18.07.2017


Salvador-Allende-Brücke soll bis 2021 neu gebaut werden


Wer ausführt und wie teuer es wird, ist noch nicht ganz klar

Blick in Richtung Allendeviertel

Gute Seite

Schlechte Seite

Die Salvador-Allende-Brücke über der Müggelspree fungierte seit ihrer Fertigstellung 1981 als Umfahrung der Köpenicker Altstadt sowie der Verbindung zwischen den nördlich gelegenen Wohngebieten und dem Krankenhaus Köpenick.

Darüber hinaus dient sie als wichtige Verbindung zwischen dem Allende-Viertel und Friedrichshagen. Bis zu 25.000 Fahrzeuge inklusive mehrerer Buslinien nutzen die Brücke pro Tag.

Nun wird sie abgerissen und neu gebaut werden müssen. Das ist seit 2014 an sich bekannt, jedoch der Vorgang zieht sich hin. Die ursprüngliche Kostenschätzung belief sich übrigens auf vergleichsweise moderate 15,5 Millionen Euro.

2016 hätte dann mit dem Abriss begonnen werden sollen. Die erwarteten Kosten für das Brückenprojekt waren u.a. auch wegen Preissteigerungen bei den Baustoffen auf über 30 Mill. Euro angewachsen. Inzwischen sind ca. 37 Millionen Euro veranschlagt, ein Anstieg um immerhin fast 150%.

Wie auch die Berliner Zeitung berichtete, musste der Zeitplan mehrmals geändert werden. Auch die Schäden breiteten sich doch schneller aus als gedacht. Die Ausschreibung musste aufgehoben und wiederholt werden. Angeblich habe es auch über Jahre kein "vernünftiges Angebot" gegeben.

Die Brücke, Rampen und Uferwände sollen nunmehr bis 2021 neu gebaut werden. Für den fließenden Verkehr ist auch während der Bauzeit eine Fahrspur pro Richtung eingeplant.

Bis spätestens September 2017 soll das europaweite Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für die Hauptbauleistung abgeschlossen sein.

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