14.01.2012


29. Montagsdemo am 16.1.12 gegen die "besonders problematische" Müggelseeroute

Newsletter der Friedrichshagener BürgerInitiative (FBI)

Entgegen anderer Verlautbarungen werden durch die Müggelseeroute bei Abflügen von der Nordbahn bei Ostwind 850.000 Anwohner vom Fluglärm betroffen sein, das sind mehr als 10-mal so viele Lärmbetroffene als bei anderen empfohlenen Flugrouten.

Auch wenn der Regierende Bürgermeister von Berlin ein Ende der Flugroutendebatte von seinen Bürgern fordert, erlauben wir uns in Friedrichshagen, weiter gegen Flugrouten zu demonstrieren. Und selbstverständlich haben wir ihn wieder eingeladen, zu unserer

29. Montagsdemo, am 16. Januar 2012, 19 Uhr, auf dem Marktplatz in Friedrichshagen.

Konkret werden wir gegen die "besonders problematische" (Umweltbundesamt, UBA) Müggelseeroute demonstrieren – und für ein Nachtflugverbot. Denn das "Lärmfachliche Gutachten" des Umweltbundesamtes (http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4209.html) bestätigt in wesentlichen Punkten die Kritik der Friedrichshagener Bürgerinitiative, in dem es heißt:

"Die Abflüge über den Müggelsee sind gleichwohl besonders problematisch. Durch die sehr späte Offenlegung der tatsächlich geplanten Flugrouten sind bedeutende Änderungen zu den im Planfeststellungsverfahren unterstellten Routen vorgenommen worden. Dadurch sind nun Menschen betroffen, die davon ausgegangen sind, gerade nicht durch den Flughafen BER durch Fluglärm berührt zu sein. Zudem ist der Müggelsee ein wichtiges Naherholungsgebiet, das in seinem Freizeitwert durch den Fluglärm eingeschränkt wird.
Das Umweltbundesamt hält – ebenso wie andere Institutionen – auch andere Flugroutenverläufe für möglich, um die Fluglärmsituation in der Region am Müggelsee zu verbessern. So hat die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz (jetzt Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales) des Landes Berlin einen Routenvorschlag erstellt und am 26.09.2011 in die Fluglärmkommission eingebracht (Berlin 2011). Der Vorschlag sieht im Wesentlichen vor, dass alle Abflüge in östlicher Richtung von der Nordbahn ... über die Gosener Wiesen geflogen werden... Der Vorschlag ist deshalb von der DFS zu prüfen."


Wir versuchen Antworten zu finden, warum parallel zur UBA-Veröffentlichung ein Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium davon ausgehen kann, dass die Müggelseeroute alternativlos ist – obwohl die UBA-Stellungnahme eine klare Empfehlung für eine Alternativroute "Gosener Wiesen” enthält. Die Prüfung dieser Alternativroute ist auch im Berliner Koalitionsvertrag verankert.

Wir werden auch auf Unstimmigkeiten bzgl. der im UBA-Gutachten von der DFS übernommenen falschen Betroffenenzahlen hinweisen:
Entgegen anderer Verlautbarungen werden durch die Müggelseeroute bei Abflügen von der Nordbahn bei Ostwind 850.000 Anwohner vom Fluglärm betroffen sein, das sind mehr als 10-mal so viele Lärmbetroffene als bei anderen empfohlenen Flugrouten.

Weiterhin besteht eine Berlin-Brandenburger Allianz mit Märkisch-Oderland gegen den seit dem UBA-Gutachten nun amtlichen Bürgerbetrug in der Müggelseeregion (siehe Pressemitteilung Landkreis MOL).

Eine beachtenswerte Klarstellung zum UBA-Gutachten ist auch vom BVBB e.V. zu finden unter:
www.bvbb-ev.de/index.php/de/component/content/article/654-eine-notwendige-klarstellung.html

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Erscheinen zur Montagsdemo!
Friedrichshagener Bürgerinitiative

Newsletter der FBI abonnieren:
eMail senden an fbi.berlin[at]googlemail.com , Betreff: Newsletter

Spenden:
Helfen Sie mit, durch juristische Schritte die Müggelseeregion vor Überflügen zu bewahren!

Spendenkonto: Bürgerverein Friedrichshagen e.V.
Bank: Berliner Volksbank
Konto: 366 201 0005
BLZ: 100 900 00
Für Spendenquittungen im Feld Zahlungsgrund: FBI-Rechtsweg + Name + Adresse

__________________________________________________________________________________________