06.01.2021


Freigabe von Einbahnstraße in Friedrichshagen


Bündnisgrüne fordern die Zulassung des Radverkehrs entgegen der Einbahnstraßenrichtung in der Josef-Nawrocki-Straße

Quelle: Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick vom 5.1.2021

 

Bündnisgrüne fordern Freigabe von Einbahnstraße in Friedrichshagen

Das Bezirksamt Treptow-Köpenick soll die Zulassung des Radverkehrs entgegen der Einbahnstraßenrichtung in der Josef-Nawrocki-Straße in Friedrichshagen anordnen. Ein entsprechender Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen wurde in der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick am 10. Dezember 2020 mit großer Mehrheit beschlossen. „Um vom Spreetunnel in die Bölschestraße zu gelangen, müssen Radfahrerinnen und Radfahrer aktuell einen Umweg über die Scharnweberstraße nehmen. In der Praxis machen das aber nur wenige, weil es einfach keinen Sinn ergibt“, erklärt Jacob Zellmer, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der Bündnisgrünen.

Die Josef-Nawrocki-Straße verbindet den Müggelpark mit der Bölschestraße. Sie darf allerdings nur in östlicher Richtung befahren werden. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen daher den längeren Weg über die Scharnweberstraße nehmen, um vom Spreetunnel in die beliebte Flaniermeile zu gelangen. Viele fahren daher bereits in Gegenrichtung der Einbahnstraße. Aus Sicht der Bündnisgrünen ist die Josef-Nawrocki-Straße breit genug, um ein Befahren entgegen der Einbahnstraßenrichtung für den Radverkehr zuzulassen und somit unnötige Umwege zu vermeiden.

Ein gleichlautender Antrag wurde im Jahr 2008 noch abgelehnt. Johannes Sievers, damals bereits Bezirksverordneter für die Bündnisgrünen, erklärt: „Als wir unseren Antrag vor zwölf Jahren gestellt haben, machten sich viele Sorgen um die Verkehrssicherheit. Seitdem wurden in ganz Deutschland immer mehr Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet. Die Erfahrungen sind überall durchweg positiv. Die Öffnung von Einbahnstraßen hat keine negativen Folgen für die Verkehrssicherheit, aber positive Auswirkungen auf die Zügigkeit und Attraktivität des Radverkehrs.“

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