05.12.2017


Von Linien und Inlinern


Zwischenbilanz der "neuen" Bölsche

Seit dem 20. Oktober werden von den Berliner Wasserbetrieben die sechzehn Kanal-Haltungen mit Schlauchinlinern saniert. Vier Kolonnen arbeiten daran parallel. Der Schlaucheinzug erfolgt zur Zeit zum Beispiel vor dem Rathaus Friedrichshagen (siehe Bilder) und soll bis zum 16. Dezember abgeschlossen sein. Notwendige Absperrungen sind bei diesen Arbeiten nur kleinflächig notwendig und den meisten Platz nimmt der extra dafür ausgestatte Arbeitswagen in Anspruch.

Insgesamt kann man die gemeinsame Bauplanung von BVG und BWB als erfolgreich bezeichnen.

Einschränkungen auf Fußwegen und beim Überqueren der Bölschestraße gibt es zur Zeit noch an einigen Stellen und man kann, auch im Sinne planbarer Feiertage für die Arbeiter, hoffen, dass am Heiligen Abend "Freiheit" herrschen möge.

Beide Tramlinien 60 und 61 fahren auf den gewohnten Streckenführungen durch die Bölschestraße. Die an die Ausstiegshöhe angeglichenen Haltestellenbereiche werden von den meisten Nutzern als Verbesserung dankbar angenommen. Zwiegespalten sind die Eindrücke zur Zeit noch bezüglich der Durchführung der Fahrradangebotsstreifen durch die Haltestellenbereiche. Fahrradfahrer sollten, speziell in der jetzigen Eingewöhnungsphase, besondere Aufmerksamkeit walten zu lassen und vielleicht auch lernen, sich nicht die "Vorfahrt qua Wassersuppe" zu erzwingen.

Für die Abendstunden kann festgestellt werden, dass zur Zeit auch beeinflusst durch die neue Beleuchtung der Haltestelleninseln im Kontext mit den eingeengten Fahrbahnverhältnissen die Situation unübersichtlicher als vorher ist. Die Linien 60 Richtung Wasserwerk und 61 Richtung Adlershof fahren planmäßig in den Abendstunden mit 6 Minuten Abstand durch die Bölschestraße, gefühlt ist der Abstand weitaus geringer. Möglicherweise hängt das mit der Baustellensituation in der Köpenicker Bahnhofstraße zwischen Abzweig Friedrichshagener Straße und Kinzerallee zusammen, der die 60 mehr als erwartet ausbremst?

Im Bereich des Bahnhofsvorplatzes ist hinter der Umzäunung nun aufgewühlter Boden und ein Bagger zu sehen.

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